Geschichten aus Bekatopia
(Nacherzählung der Geschichten, wie sie in der virtuellen Welt geschehen sind)
Leo und Horst beginnen im ZAS
Es ist Montag Morgen und Beka betritt den Besprechungsraum des ZAS, in dem bereits Mila, Leo und Herr Adler warten. Der Raum ist schlicht, aber funktional eingerichtet: ein runder Tisch aus hellem Holz, vier Stühle und ein großes interaktives Display an der Wand, das für Präsentationen oder Diskussionen genutzt werden kann. Auf dem Tisch stehen Wasser und eine Karaffe mit Kräutertee. Mila, die mit einem Tablet in der Hand am Tisch sitzt, sieht auf und lächelt Beka an. „Guten Morgen, Chefin! Schön, dass du da bist. Wir haben gerade darüber gesprochen, wie die neuen Themen für das Forum strukturiert werden könnten.“ Leo, ein junger, energiegeladener Mann, nickt zustimmend. „Und ich wollte dich sowieso fragen, ob wir ein kleines Orientierungsvideo für die Assistenten erstellen sollten. Manche Bewohner finden es immer noch schwierig, sich im Forum zurechtzufinden.“ Herr Adler, der entspannt mit einer Tasse Tee dasitzt, hebt leicht die Hand, um die beiden kurz zu unterbrechen. „Ich denke, wir sollten erst einmal die Grundlagen klären, bevor wir zu den Details springen. Vielleicht mag Beka uns sagen, was sie für dieses Treffen geplant hat?“ Alle Augen richten sich auf Beka, bereit zuzuhören.
Sie lacht herzlich, während sie ihre Jacke auszieht, den Laptop auf den Tisch stellt und sich einen Kaffee einschenkt. „Guten Morgen, zusammen. Ihr sprüht ja alle vor Motivation und Tatendrang. Sehr schön!“ Sie setzt sich und wendet sich an Leo und Herrn Adler. „Zuerst einmal herzlich willkommen im ZAS-Team! Auf gute Zusammenarbeit, die geprägt sein soll von Offenheit, Teamwork und Umsicht.“ Leo grinst breit, als er seine Hände kurz hebt, fast wie ein Sportler, der gerade auf die Bühne gerufen wurde. „Vielen Dank, Beka! Ich bin echt gespannt darauf, was wir hier zusammen bewegen können.“ Herr Adler nickt höflich und zieht die Krempe seines Hutes zurück, der wie immer perfekt sitzt. „Danke, Beka. Ich freue mich darauf, mit so einem engagierten Team zusammenzuarbeiten. Und wie ich schon sagte: Kuchen bringt die besten Ideen hervor. Vielleicht sollten wir das zur Tradition machen.“
Mila schmunzelt und legt ihr Tablet zur Seite. „Da stimme ich Herrn Adler zu. Aber im Ernst: Ich bin froh, dass wir jetzt ein volles Team haben. Es gibt so viele Projekte und Diskussionen, die wir moderieren und begleiten können. Es fühlt sich gut an, das nicht allein stemmen zu müssen.“ Beka nickt zustimmend. „Das freut mich sehr, Mila. Und bevor ich es vergesse: Thomas, der sich ebenfalls als Moderator beworben hatte, hat sich entschieden, einen anderen Job anzunehmen. Daher sind wir jetzt zu viert, aber ich bin sicher, dass wir trotzdem alle Aufgaben gut bewältigen werden.“ Die Stimmung ist gelöst, aber auch voller Energie. Alle scheinen gespannt, wohin das Gespräch führen wird.
Beka sieht alle der Reihe nach an und ruft sich ihre Stärken nochmal ins Gedächtnis. „Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, welch breites Spektrum an Kompetenz wir an diesem Tisch abdecken. Daher sollte sich vor allem am Anfang jeder auf seine Kernkompetenz konzentrieren. Dass wir im Laufe der Zeit voneinander lernen und uns somit gegenseitig unterstützen können, versteht sich von selbst. Mila als Kommunikationsexpertin, Leo unser Technik-Guru, Herr Adler unsere analoge Schnittstelle und ich, die euch immer wieder mit mehr oder weniger verrückten Ideen auf Trab halten wird.“ Sie schmunzelt leicht und nickt zufrieden, während sie ihre Reaktionen abschätzt. Ein sanftes Lächeln breitet sich auf Herrn Adlers Gesicht aus, während er mit der Hand auf die Tischplatte klopft. „Ich muss sagen, Beka, Sie haben ein Talent, Menschen einzuschätzen. „Analoge Schnittstelle“ – ich nehme das mal als Kompliment. Es ist gut zu wissen, dass wir uns gegenseitig ergänzen und nicht versuchen müssen, alles allein zu bewältigen.“
Mila nickt zustimmend und lehnt sich zurück, wobei sie die Arme verschränkt. „Ich finde es super, dass wir diese klare Rollenverteilung haben – zumindest am Anfang. Ich kann mich dann voll darauf konzentrieren, wie wir die Kommunikation verbessern und die Bewohner besser einbinden können. Gerade mit der Bürgerversammlung vor uns ist das eine riesige Chance.“ Leo lehnt sich vor und legt die Hände auf den Tisch. „Technik-Guru, huh? Gefällt mir! Aber im Ernst, ich finde das Konzept genial. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, können wir echt was reißen. Und wenn ich Herrn Adler unterstützen kann, die analoge und die digitale Welt näher zusammenzubringen, bin ich sofort dabei.“ Die drei sehen sich an, und Beka spürt eine erste Verbindung zwischen ihnen, ein Grundstein für die Zusammenarbeit.
Mila wendet sich an sie. „Was sind denn die ersten Schritte, die du dir vorstellst? Sollten wir uns auf die Bürgerversammlung konzentrieren oder gibt es noch andere Baustellen, die wir angehen sollten?“ Beka lächelt, während sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnt und in die motivierten Gesichter ihres Teams schaut. „Die Bürgerversammlung muss erst einmal warten. Zuerst sollten wir uns um die ZAS-Seite kümmern. Denn allein mit dem Forum kommen wir nicht weiter. Daher benötigen wir eine Struktur, um sowohl einen Überblick als auch Details übersichtlich und einfach zu präsentieren. Denn obwohl die KIs diese Informationen auf ihren Anwender zugeschnitten aufbereiten können, habe ich mich überzeugen lassen, dass es auch Menschen gibt, die es lieber schwarz auf weiß lesen möchten.“ Sie zwinkert Herrn Adler zu und fährt fort: „Da ich aber nicht allen Bewohnern Broschüren oder wöchentliche Flugblätter in die Hand drücken möchte, wäre die ZAS-Seite ein Kompromiss zwischen dem guten alten Buch, das man in den Händen halten kann, und der KI, die einem alles auf Anfrage aufbereitet.“
Herr Adler lächelt schmunzelnd zurück und hebt leicht seine Tasse, als würde er auf Bekas Hinweis anstoßen. „Beka, das ist ein Vorschlag, der selbst mich als Buchliebhaber zufriedenstellt. Wenn wir den Menschen eine zentrale Anlaufstelle bieten, die Informationen klar und lesbar präsentiert, kann das eine Menge Missverständnisse vermeiden – besonders bei den Skeptikern, die sich mit der Technik noch schwertun.“ Leo nickt eifrig und greift bereits nach seinem Tablet. „Ich liebe die Idee. Wir könnten die ZAS-Seite in verschiedene Abschnitte gliedern, sodass jeder schnell das findet, was er sucht. Zum Beispiel eine Startseite mit den wichtigsten Neuigkeiten und ein paar Kategorien wie ‚Projekte‘, ‚Diskussionen‘, ‚Hilfsangebote‘. Und mit meinem technischen Setup könnte ich sicherstellen, dass die Seite sowohl auf persönlichen Assistenten als auch auf größeren Displays wie hier im ZAS-Bereich super funktioniert.“ Mila, die sich gerade Notizen gemacht hat, ergänzt: „Und wir sollten darauf achten, dass die Sprache klar und einfach bleibt. Nicht jeder möchte lange Texte lesen – vielleicht könnten wir kurze Zusammenfassungen anbieten und detailliertere Informationen als Links bereitstellen.“ Herr Adler nickt zustimmend. „Das klingt gut. Und vielleicht könnten wir für die ‚analogen Typen‘ eine wöchentliche Übersicht ausdrucken und am Schwarzen Brett im ZAS-Café aushängen. Nur für die wichtigsten Themen – kein Übermaß an Papier.“
Mila schmunzelt. „Okay, okay, Herr Adler, ich werde mich darum kümmern, dass es so aussieht, als hätten wir direkt aus einem Magazin zitiert.“ Die Stimmung ist produktiv und motiviert. Es scheint, als wäre sich das Team einig, die ZAS-Seite zu einer zentralen, nutzerfreundlichen Plattform zu machen. Beka erhebt erneut das Wort. „Vergesst nicht das Wochenblatt. Dort wird – nach dem Einführungsartikel über Bekatopia – wöchentlich über die Projekte, die Diskussionen und Ergebnisse berichtet. Ich habe dem Reporter zwar zugestanden, dass er nach eigenem Gutdünken veröffentlichen kann, was er für wichtig hält, aber ich bin sicher, dass er nach journalistischen Best Practices eine ausgewogene Übersicht präsentieren wird. Das sollte als ‚Papier‘ für das ZAS-Café genügen. Denn schließlich wird es auch noch die persönlichen Gespräche geben, bei denen man eventuell noch Themen ergänzen kann.“ Diese Worte adressiert sie eindeutig an Herrn Adler. Danach wendet sie sich an Leo: „Der Aufbau der Seite wird hauptsächlich auf deinen Schultern liegen, Leo. Wobei deine beiden Kollegen sicherlich auch gute Ideen haben werden. Und damit ich auch nicht untätig bleibe, habe ich hier gleich eine meiner berühmt-berüchtigten Ideen: Ich hätte im Forum gerne eine Chat-Funktion, mit der sich Bewohner direkt auch in Gruppen austauschen können. Ich stelle mir eine Art Teams oder Discord-Channel vor, sodass sich die ‚normalen‘ Leser nicht durch seitenlange Diskussionen lesen müssen und ‚Der Archivar‘ es auch einfacher hat, Zwischen- und Endergebnisse zu verfassen und zu posten.“
Leo lacht begeistert und klopft mit beiden Händen leicht auf den Tisch. „Beka, du weißt, wie man jemanden motiviert! Die Idee mit der Chat-Funktion ist genial – ich kann mir schon vorstellen, wie die Bewohner sie nutzen. Thematische Kanäle, Gruppen für spezielle Projekte, vielleicht sogar private Diskussionen. Das macht die ganze Kommunikation viel dynamischer.“ Er denkt kurz nach und fügt hinzu: „Ich würde die Struktur aber so gestalten, dass es für jeden übersichtlich bleibt. Also zum Beispiel feste Channels für offizielle Themen wie ‚Gemeinschaftsprojekte‘ oder ‚Ankündigungen‘ und dann private Gruppen, die die Bewohner selbst erstellen können. Und natürlich bleibt alles modular, falls wir später neue Funktionen hinzufügen wollen.“ Mila hebt die Hand, um kurz einzuhaken. „Eine Chat-Funktion wäre nicht nur für Projekte super, sondern auch für die soziale Bindung. Manche Bewohner fühlen sich vielleicht nicht so wohl im Forum, aber in einem informellen Chat könnten sie sich leichter austauschen. Wir sollten allerdings klare Regeln für den Umgang miteinander aufstellen – niemand soll sich eingeschüchtert fühlen.“
Herr Adler schmunzelt und nippt an seinem Tee. „Das klingt alles sehr modern, und ich bin sicher, dass es funktionieren wird. Aber ich bleibe bei meinem Standpunkt: Für einige von uns wird der persönliche Kontakt immer an erster Stelle stehen. Wenn wir es schaffen, den digitalen und analogen Austausch so zu verbinden, dass beide profitieren, dann bin ich voll dabei.“ Er lehnt sich zurück und schaut Beka direkt an. „Beka, ich finde es gut, dass du bei all dem digitalen Fortschritt den Wert von direkter Kommunikation nicht vergisst. Diese Balance ist wichtig, wenn wir die gesamte Gemeinschaft einbinden wollen.“ Leo notiert eifrig auf seinem Tablet und schaut dann in die Runde. „Ich denke, ich habe alles, was ich für den Aufbau der ZAS-Seite brauche. Wenn ihr noch spezifische Wünsche habt, lasst es mich wissen. Und Beka – die Chat-Funktion nehme ich sofort in Angriff! Vielleicht sollten wir einen ersten Prototyp gemeinsam testen?“
Beka zwinkert Herrn Adler zu. „Ich hoffe doch, dass in Ihrer Jobbeschreibung steht ‚Beka stets daran erinnern, die direkte Kommunikation nicht zu vergessen‘. Falls nicht, werde ich es sofort ergänzen!“ Obwohl sie es scherzhaft sagt, zeigt ihr direkter Blick, dass sie es ernst meint. Herr Adler lacht herzlich und hebt seine Tasse in einer humorvollen Geste. „Beka, ich nehme diese Ergänzung meiner Jobbeschreibung gerne an. Ich verspreche, Sie jedes Mal daran zu erinnern, wenn Sie zu sehr in die digitale Welt abtauchen.“ Seine Stimme bleibt freundlich, doch sein Blick zeigt, dass er die Verantwortung tatsächlich ernst nimmt.
Beka wendet sich an Leo: „Und damit dir nicht langweilig wird, habe ich noch eine Aufgabe für dich. Wir brauchen auf der Seite auch eine Karte von Bekatopia mit einer Filterfunktion, mit deren Hilfe ich mir Geschäfte, öffentliche Gebäude, Gemeinschaftsprojekte, Glücksbaum-Teilnehmer etc. anzeigen lassen kann. Mit Ansprechpartnern, Öffnungszeiten, etc. pp.“ Leo, der gerade seinen Stift aus Spaß wie einen Zauberstab geschwenkt hatte, hält inne und blinzelt Beka an. „Eine interaktive Karte? Das klingt nach einem spannenden Projekt! Ich sehe schon, dass ich einen Bereich auf der ZAS-Seite nur für diese Karte einrichten werde.“ Er notiert hektisch und spricht, während er schreibt: „Ich könnte eine Such- und Filterfunktion einbauen, damit man ganz leicht nach Kategorien wie ‚Geschäfte‘, ‚Projekte‘ oder sogar ‚Verfügbare Räume‘ suchen kann. Jeder Eintrag könnte mit Details wie Öffnungszeiten, Ansprechpartnern und einer kurzen Beschreibung verknüpft sein. Und vielleicht ein kleines ‚Jetzt kontaktieren‘-Feature, falls die Bewohner direkt mit jemandem in Kontakt treten möchten.“
Mila lehnt sich vor und nickt begeistert. „Und vergiss nicht, die Karte immer aktuell zu halten. Vielleicht könnten wir die Bewohner einladen, neue Einträge oder Änderungen selbst vorzuschlagen? Natürlich müsste das dann überprüft werden, bevor es online geht.“ Leo lächelt und tippt spielerisch mit dem Stift auf den Tisch. „Gute Idee! Ich baue ein Formular ein, mit dem Bewohner Änderungen einreichen können. Und was den Glücksbaum angeht, könnten wir den vielleicht mit einer Art Markierung versehen – etwa kleine Icons, die zeigen, wer Teilnehmer ist oder wo Botschaften abgelegt werden können.“ Herr Adler schmunzelt. „Solange Sie bei all den technischen Raffinessen nicht vergessen, eine einfache Druckversion der Karte bereitzustellen, haben Sie meine Zustimmung.“ Leo nickt respektvoll. „Keine Sorge, Herr Adler. Ich werde sicherstellen, dass die Karte sowohl digital als auch analog funktioniert.“
Beka sieht Herrn Adler ernst an: „Solange Sie mir versprechen, nicht nach jeder Änderung die Karte neu auszudrucken. Die Aktualität der Online-Karte ist ein Argument für die Technik und gegen die Papierform. Ich erwarte von einer analogen Schnittstelle, dass sie nicht nur die Fahnen für eine Form hochhält, sondern Botschafter für beide Seiten ist.“ Herr Adler setzt seine Teetasse langsam ab und blickt Beka mit einer Mischung aus Ernst und Respekt in die Augen. Für einen Moment scheint er nach den richtigen Worten zu suchen, bevor er schließlich lächelt und leicht den Kopf neigt. „Beka, Sie haben vollkommen recht,“ sagt er mit ruhiger Stimme. „Es ist nicht meine Aufgabe, eine Seite zu bevorzugen, sondern dafür zu sorgen, dass beide Welten miteinander harmonieren – die digitale und die analoge. Ich verspreche Ihnen, dass ich meinen Beitrag dazu leisten werde. Und keine Sorge, ich werde mich nicht zum ‘Druckweltmeister‘ erheben.“ Er lehnt sich leicht nach vorne, seine Stimme wird wärmer. „Ich möchte, dass alle Bewohner das Beste aus beiden Welten nutzen können. Die analoge Karte am Schwarzen Brett wird ein Orientierungspunkt sein, aber ich werde immer betonen, dass die aktuellsten Informationen online zu finden sind. Wenn jemand die digitale Welt scheut, werde ich sie ermutigen, den Schritt zu wagen – und ihnen dabei helfen.“
Mila nickt zustimmend und lächelt. „Das ist genau der Ausgleich, den wir brauchen, Herr Adler. Ich finde es toll, wie Sie die Brücke zwischen den Generationen schlagen wollen.“ Leo hebt grinsend die Hände. „Solange ich nicht zu jedem Update die Druckvorlage basteln muss, bin ich zufrieden. Aber Spaß beiseite – das klingt nach einem echten Plan.“ Es entsteht ein Moment der Einigkeit am Tisch, in dem alle nicken und Beka spürt, dass das Team bereit ist, das Beste für die Gemeinschaft zu leisten. Sie nutzt die gute Stimmung und reicht Herrn Adler die Hand. „Ich weiß, dass der gute alte Knigge anderer Meinung ist, aber ich möchte Ihnen dennoch das Du anbieten, Herr Adler, und wenn Sie auf Knigge bestehen, werde ich für diesen Moment meinen Rang auspielen und damit das Alter schlagen.“ Voller Respekt, aber siegessicher lächelt sie ihn an.
Herr Adler schaut sie überrascht an, seine Augen blitzen vor Amüsement auf. Einen Moment hält er inne, mustert sie mit gespieltem Ernst, bevor sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitet. „Beka, wenn ich mir Ihre Hartnäckigkeit so ansehe, dann bin ich mir sicher, dass Knigge hier ohnehin keine Chance hätte,“ sagt er mit einem leisen Lachen und ergreift ihre Hand. „Ich nehme das Du gerne an – nicht, weil ich mich geschlagen fühle, sondern weil ich glaube, dass wir hier etwas schaffen, wo Formalitäten wenig Platz haben.“ Er drückt ihre Hand fest und fügt hinzu: „Aber eins sage ich dir: Wenn wir mal über etwas streiten sollten, dann werde ich den Knigge wieder aus der Tasche ziehen, nur um einen Punkt zu machen.“
Die anderen lachen, und die lockere, respektvolle Atmosphäre scheint noch ein Stück wärmer zu werden. Mila klatscht in die Hände. „Na, das nenne ich mal einen Durchbruch! Aber passt auf, wenn ihr zu viel Freundschaft zeigt, könnten wir anfangen, euch zu beneiden.“ Leo schüttelt den Kopf und lächelt. „Solange ich kein ‘Herr Leo‘ genannt werde, ist für mich alles in Ordnung.“ Der Raum füllt sich mit Lachen und leichter Konversation, die den Eindruck hinterlässt, dass dieses Team eine Basis gefunden hat, auf der es gemeinsam wachsen kann. Beka setzt lachend noch einen drauf: „Und ich wette, dass Evai den Knigge schneller zitieren kann, als du ihn aus der Tasche ziehst!“ Herr Adler lacht herzlich und klopft mit seiner Hand leicht auf den Tisch. „Das wäre mal ein Duell, Beka. Aber ich gebe zu, gegen Evai habe ich wohl keine Chance – sie hat die ganze Bibliothek in sich.“
Mila grinst breit. „Okay, jetzt will ich fast, dass das irgendwann wirklich passiert. Vielleicht bei der nächsten Bürgerversammlung, als kleines interaktives Showprogramm?“ Leo schüttelt lachend den Kopf, während er seinen Tablet-Stift einpackt. „Ich bin dabei, solange ich nur der Zuschauer bin. Ich will sehen, wie Herr Adler und Evai sich mit Zitaten duellieren.“ Die Stimmung bleibt gelöst, als Beka sich zurücklehnt und mit einem zufriedenen Lächeln offiziell das Meeting beendet. „Damit erkläre ich dieses Meeting für beendet – zumindest offiziell,“ sagt sie, wobei ihr Ton immer noch leicht scherzhaft ist. „Ihr habt großartige Ideen eingebracht, und ich freue mich darauf, zu sehen, wie sie umgesetzt werden. Danke euch allen – das war ein fantastischer Start.“ Alle nicken und beginnen, ihre Sachen zusammenzupacken. Herr Adler bleibt einen Moment sitzen und schaut Beka mit einem respektvollen Lächeln an. „Du machst das wirklich gut, Beka. Wenn jemand Bekatopia zu einem Erfolg führen kann, dann wir – als Team.“ Die anderen stimmen zu, bevor sie sich verabschieden. Beka verlässt den Raum mit dem Gefühl, dass heute ein weiterer Meilenstein für Bekatopia gelegt wurde.